22.07.2024

IT-Störung

Flughafen Zürich prüft rechtliche Schritte

Wie gross der finanzielle Schaden ist, der durch das fehlgeschlagene Update angerichtet wurde, ist noch offen.
IT-Störung: Flughafen Zürich prüft rechtliche Schritte
Auch die Fluggesellschaft Swiss geht nach der IT-Panne über die Bücher. (Bild: Pixabay)

Der Flughafen Zürich prüft, ob er angesichts der IT-Panne vom Freitag rechtliche Schritte ergreifen will. Man analysiere aktuell den Vorfall, sagte eine Flughafensprecherin dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF 1 vom Montag. Dabei werde abgeklärt, wie hoch der Schaden sei und ob der Flughafen juristisch gegen Verantwortliche vorgehen wolle.

Auch die Fluggesellschaft Swiss ist daran, die finanziellen Auswirkungen der IT-Panne zu erfassen – dies zusammen mit ihrer Versicherung und ihren Partnern, wie es dort auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess. Im Falle von Flugstreichungen fallen bei der Airline verschiedene Kosten an, darunter Betreuungsleistungen wie Verpflegung und Transfer für Passagiere.

Juristische Schritte gegen die IT-Firma stünden dabei nicht im Fokus, teilte die Fluggesellschaft mit. Die Panne habe keine Auswirkungen auf die Swiss-Systeme gehabt.

132 Flüge annulliert

Das global fehlgeschlagene Update der US-amerikanischen Cybersicherheitsfirma Crowdstrike hatte am Freitag den Betrieb am Flughafen Zürich durcheinandergebracht (persoenlich.com berichtete).

Die Fluggesellschaften mussten 132 Flüge annullieren. Etwa 10'000 Passagiere waren von der IT-Panne betroffen. Auf dem Boden schlafen musste aber niemand. Die Passagiere flogen entweder später oder wurden in Hotels untergebracht.

Die weltweite IT-Panne betraf 8,5 Millionen Windows-Geräte. Neben Flughäfen hatten auch Supermärkte, Banken, Spitäler, Fernsehsender und andere Einrichtungen Probleme. (sda/cbe)


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