21.08.2024

Piratenpartei Zürich

Initiative für «Offline-Leben» eingereicht

Über 9000 Unterschriften wurden gesammelt. Sind 6000 davon gültig, kommt das Anliegen vors Volk.
Piratenpartei Zürich: Initiative für «Offline-Leben» eingereicht
Über 9000 Unterschriften wurden am Dienstag eingereicht. (Bild: Keystone/Michael Buholzer)

Die Zürcher Piratenpartei hat am Dienstag über 9000 Unterschriften für ihre kantonale Volksinitiative «ein Recht auf offline-Leben» beim Kanton eingereicht. Sie fordert neben dem «Recht auf ein handyfreies Leben» auch ein «Recht auf Vergessen werden» im Internet und ein «Recht, nicht überwacht, vermessen und analysiert zu werden».

Die Piratenpartei sei nicht gegen die Digitalisierung, sagte Monica Amgwerd, die Generalsekretärin der Partei, gegenüber dem Tages-Anzeiger. Es gehe um das Recht zu wählen, ob eine Handlung digital oder offline ausgeführt werden soll.

So sollten etwa Billettautomaten im ÖV erhalten bleiben. Kinder dürften nicht dazu gezwungen werden, mit dem Smartphone Billette zu lösen. Weiteren Handlungsbedarf sieht die Partei bei Überwachungskameras und bei den immer zahlreicheren Orten, an denen kein Bargeld mehr angenommen wird.

Wie solch grundsätzliche Anliegen auf kantonaler Ebene umgesetzt würde, ist offen. Die Piratenpartei prüft deshalb auch eine nationale Initiative. Es wäre ihre erste. (sda/spo)


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