TBWA\Buzz soll im Bereich Social Media massgeblich dazu beitragen, ganzheitliche Kommunikationsbedürfnisse der Kunden aufzufangen. Bereits jetzt betreue Buzz die Kanäle wichtiger TBWA\-Accounts wie McDonald’s oder Mercedes Vans, heisst es in der Mitteilung dazu. Zudem würden weitere Lancierungs-Projekte für das kommende Jahr in den Startlöchern stehen. Doch Buzz agiert auch autark von der Agentur und verfügt über eigene Kunden und Projekte.
Mit der 23-jährigen Michelle Steinauer hat sinnigerweise eine Vertreterin der Gen Z das Steuer von Buzz übernommen, wie es weiter heisst. Sie verfüge über mehrjährige Social Media-Erfahrung, die sie unter anderem auch bei Ringier und Ringier Advertising gesammelt hat. Mit Buzz wollen sie und ihr Team Unternehmen dazu animieren, ihre Social-Media-Strategien von Grund auf neu zu überdenken. Buzz sehe Social Media nicht nur als eigenständigen Kommunikationskanal, sondern als Teil eines grösseren Ecosystems und dem Unternehmen dahinter. «Ästhetischer oder amüsanter Content ist zwar cool. Aber richtig spannend wird es erst, wenn man mit Social Media auch Geld verdient», wird Michelle Steinauer in der Mitteilung zitiert.
Ähnlich sieht es Andrej Perko, Senior Social Media Manager bei Buzz, der die letzten zweieinhalb Jahre bei Ringier für die Social Media-Kanäle von Blick im Lead war: «Uns ist aufgefallen, dass Social Media oftmals nur als verlängerter Arm für Reach und Traffic gesehen wird. Andere, einschliesslich Agenturen, sehen es wiederum als quasi losgelösten Content-Kanal. Für uns ist es wichtig, Social Media in der Customer Journey sinnvoll einzuordnen und alle Potenziale abzuschöpfen.»
Buzz legt den Fokus auf Strategie und Konzeption, doch natürlich wird auch Content produziert – nicht zuletzt, weil Buzz die internen Ressourcen von TBWA/Zürich mitnutzen kann und mit Andrei Oros über einen multimedialen Art Director verfügt. Umgekehrt soll die gesamte Agentur von der neuen Social-Media-Abteilung profitieren. So wird Buzz in der Konzeption grosser TBWA-Kampagnen von Anfang an miteingebunden. Dadurch sollen Kampagnen entstehen, welche für das Social-Media-Umfeld geeignet sind und nicht erst im Nachhinein für die sozialen Netzwerke adaptiert werden müssen.
Die Schweiz ist bekanntlich viersprachig, was die inhaltliche Kommunikation oftmals erschwert. Auf Social Media ist die einfachste Lösung auf Englisch zu kommunizieren, doch dies reicht laut Buzz nicht aus. «Obwohl die Schweiz über eine gemeinsame kulturelle Basis verfügt, unterscheiden sich die Themen und Denkweisen in den verschiedenen Sprachregionen. Um alle Zielgruppen abzuholen, muss man wissen, was sie bewegt, wie ihr Humor ist und wie sie generell ticken», wird Margaux Bazarganpour zitiert. Die gebürtige Lausanneoise mit Tessiner Mutter, ist das französisch- und italienischsprachige Pendant von Andrej Perko und vertritt Buzz von Lausanne aus. (pd/wid)