Agentmedia aus Cham (ZG) hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich, den Stadtpolizeien Zürich und Winterthur sowie der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich die Kampagne «Stopp Häusliche Gewalt!» realisiert. Die Agentur hat das visuelle Konzept, die Botschaften und das Wording entwickelt. Die Kampagne wolle auf dieses dringliche und bedeutsame Thema via Plakatkampagne und über die sozialen Kanäle der Zürcher Behörden aufmerksam machen, heisst es in einer Medienmitteilung.
Im Kanton Zürich seien die Zahlen polizeilich registrierter Straftaten und Einsätze bei häuslicher Gewalt nach wie vor alarmierend hoch, heisst es weiter. So musste die Polizei im vergangenen Jahr durchschnittlich 20 Mal pro Tag aufgrund von familiären Streitigkeiten und häuslicher Gewalt ausrücken. In jedem sechsten Fall wurden Massnahmen zum Schutz der gefährdeten Personen gemäss dem Gewaltschutzgesetz ergriffen.
Das zentrale Ziel der Kampagne «Stopp Häusliche Gewalt!» sei es, betroffene Personen auf die umfangreichen Unterstützungsangebote unter www.hilfe-finden.ch hinzuweisen. Durch den einfachen und niederschwelligen Zugang zu Beratungsstellen, Opferhilfe und der Polizei sollen Betroffene, aber auch ihr Umfeld wie Nachbarn, ermutigt werden, aus dem sogenannten Dunkelfeld herauszutreten und Vorkommnisse von häuslicher Gewalt zu melden. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Betroffene die notwendige Hilfe erhalten und geschützt werden.
Ein besonders eindrucksvolles und zentrales Motiv der Kampagne ist das Bild eines Hämatoms in Form eines Herzens, eines Kussmundes, oder einer Sprechblase. Diese Bildsprache schafft eine kraftvolle visuelle Symbolik, die die Auswirkungen häuslicher Gewalt verdeutlicht, ohne explizit Gewalt zu zeigen oder die Opfer sichtbar zu machen.
Das Wording der Kampagne wurde bewusst gewählt, um mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, jedoch ohne den Mahnfinger, Drittpersonen, Opfer als auch Täter gleichermassen anzusprechen und zum Handeln aufzufordern. Durch klare und direkte Botschaften wird vermittelt, dass häusliche Gewalt nicht toleriert wird und dass Unterstützung und Hilfe für Betroffene jederzeit verfügbar ist. (pd/nil)
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