Die Schweizer Filmförderung ist reformbedürftig und nicht mehr zeitgemäss, so das Fazit einer neuen Studie. Das System fokussiert zu stark auf Kinofilme und vernachlässigt moderne Formate wie Serien und Games. Die administrative Verankerung in der Verwaltung macht das System unflexibel, heisst es in der NZZ am Sonntag.
Mit 80 bis 90 produzierten Filmen pro Jahr, davon zwei Drittel Dokumentarfilme, werden zu viele Projekte mit zu wenig Mitteln gefördert. Zum Vergleich: Dänemark produziert ein Drittel weniger Filme, erreicht aber einen Marktanteil von 30 Prozent.
Als mögliche Lösung schlägt die Studie die Schaffung eines nationalen Filminstituts vor, stösst damit aber auf Widerstand in der Branche. Während das Bundesamt für Kultur die Ergebnisse noch auswertet, haben sich bereits fünf Produktionsfirmen zur Swiss Studios AG zusammengeschlossen, um wettbewerbsfähigere Produktionen zu ermöglichen (persoenlich.com berichtete). (cbe)