Das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) erreichte am Dienstag auf SRF 1 rund 411'000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Dies entspricht einem Marktanteil von 43,2 Prozent, wie die vorläufigen Mediapulse TV-Daten für die Deutschschweiz zeigen (live plus zeitversetzte Nutzung bis 2 Uhr nachts).
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zuschauerzahlen leicht gesunken: Damals verfolgten durchschnittlich 472'000 Personen das Halbfinale, in dem Nemo ins Finale einzog, was einem Marktanteil von knapp 40 Prozent entsprach (persoenlich.com berichtete). Die Quoten hätten in diesem Jahr möglicherweise höher ausfallen können: persoenlich.com kennt Personen, die auf ORF oder BBC umgeschaltet haben.
Der Grund: Es gab vor allem in den sozialen Medien und in Kommentaren unter Newsartikeln Kritik an Sven Epiney. Konkret: Der langjährige Kommentator überdeckte mit seinen Erläuterungen die englischsprachige Originalmoderation von Sandra Studer und Hazel Brugger. Philippe Zweifel, Ressortleiter Leben beim Tages-Anzeiger, schrieb im Ticker: «Ich gucke die Chose (…) auf YouTube, damit mir Epiney nicht in die Moderation reinquatscht.»
SRF reagiert auf Kritik
Beim ersten Halbfinale bot SRF zwei Tonoptionen an: auf Kanal 1 die Übertragung mit Sven Epineys Kommentar und auf Kanal 2 die Audiodeskription. Nun hat der Sender auf die Kritik reagiert und teilt auf Anfrage von persoenlich.com mit: «Wir sind uns dieses Bedürfnisses bewusst und arbeiten aktuell daran, eine technische Lösung zu finden.»
Diese Lösung soll so aussehen, dass SRF am Donnerstag (zweites Halbfinale) sowie am Samstag (Finale) dem Publikum drei Optionen anbieten wird: «Ein Kanal mit dem Kommentar von Sven Epiney über dem Originalton (Kanal 1), ein Kanal nur mit Originalton (Kanal 2) sowie ein Kanal mit Audiodeskription (Kanal 3)», so SRF. Sprich: Sven Epiney lässt sich auf Knopfdruck wegzappen, ohne dass man den Sender wechseln muss.
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16.05.2025 12:58 Uhr
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