Herr Buberl, soeben fand das WEF in Davos statt. Seit 2008 sind Sie Mitglied der «Young Global Leaders», einer Partnerorganisation des Weltwirtschaftsforums. Wie kamen Sie zu dieser Ehre?
Die «Young Global Leaders» sind junge Talente (unter 40 Jahre alt), die ihre Zeit und Energie fu¨r eine bessere Zukunft einsetzen. Sie kommen zu ungefähr gleichen Teilen aus der Wirtschaft, der Politik und aus dem sozialen Bereich. Es sind Leute, die sich so nicht treffen wu¨rden und sie sind weltweit verankert. Die «Young Global Leaders» treffen sich zudem auch unter dem Jahr regelmässig. Wenn Sie so wollen, ist unsere Arbeit nachhaltig.
Wer gehört denn noch zum auserlesenen Kreis?
Das sind ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, etwa Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer oder der bekannte Arzt Christian Wenk gehören zu den «Young Global Leader ». Auch Steffi Graf ist dabei, allerdings bin ich ihr bis heute in der Runde noch nie begegnet.
Handelt es sich dabei nicht um einen reinen Manager-Smalltalk?
Im Gegenteil das WEF ist kein Urlaubscamp, sondern in erster Linie harte Arbeit. Die WEF-Tage beginnen fru¨h und enden erst spät, eine Sitzung jagt die nächste. Dieses Jahr haben wir uns intensiv mit dem Thema «Global Redesign» beschäftigt. Denn in der Finanzkrise hat die heutige Weltordnung versagt, man muss sie u¨berdenken. Aber wir sprechen auch u¨ber viele andere wichtige Themen, zum Beispiel u¨ber die Klimaproblematik. Fu¨r mich persönlich ist diese Woche eine echte Bereicherung; ich kann extrem viel erfahren und lernen.
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