Herr Grosse-Bley, wir gratulieren zur Beförderung zum neuen Chefredaktor des Blick. Das a.i. im Titel fällt weg. Was bedeutet das für Sie?
Es ist in erster Linie eine Bestätigung meiner Arbeit, die ich in den letzten Monaten für den Blick geleistet habe.
Warum waren Sie neun Monate lang in dieser Balance-Position?
Die Verlagsführung hat sich lange und intensiv mit der Frage beschäftigt, wer die geeignete Person, egal ob Mann oder Frau, sein könnte. Meines Wissens hat man sich die Entscheidung nicht einfach gemacht. Es war von Anfang an vereinbart gewesen, dass es eher eine längere interimistische Zeit sein werde. Ich habe auch stets deutlich gemacht, dass dies für mich kein Problem sei. Meine Arbeit wurde dadurch weder beeinträchtigt noch erschwert.
Könnten Sie Namen von Schweizern nennen, die ebenfalls das Format hätten, den Blick als Chefredaktor zu führen?
Nein. Ich weiss nicht, ob ich auch der Richtige bin, um diese Frage zu beantworten. Ob es valable andere Kandidaten gegeben hat, die im Gespräch waren, müssen Sie die Verlagsleitung fragen. Auch wenn die Schweiz keine ausgeprägte Boulevard-Kultur hat, so gibt es auf der Blick-Redaktion eine Menge ausgezeichneter Spezialisten.
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