Bartle Bogle Hegarty ist die einzige Agentur, die von einem Standort aus weltweit aktiv ist, von Soho in London. Halten Sie an Ihrer "one brand, one office-Philosophie fest?
"Unbedingt. Wir wollen nicht zum Netzwerk werden. Als wir unsere Agentur 1982 starteten, war internationale Werbung mehrheitlich langweilig. Das erkannten wir als unsere Marktlücke. Die lokalen Niederlassungen von Netzwerken suchen natürlicherweise die lokale Message. Dadurch erhält ein Kunde in jedem Land eine unterschiedliche Kampagne, und die Message wird verwässert. Wir suchen nicht den Unterschied, sondern die Gemeinsamkeit, die in jedem Land verstanden wird. Eine Marke kann nur durch einen auch international einheitlichen Auftritt Profil erhalten. Die Agentur muss Ideen generieren, die überall funktionieren, das ist spannend.Wenn ich damals gefragt wurde, ob wir zur besten Agentur Englands werden wollten, so antwortete ich stets, nein, die beste der Welt. Das war natürlich naiv, doch die Idee beflügelte die Vorstellung.
Im letzten Jahr haben Sie indessen eine weitere Agentur in Singapur eröffnet. Offenbar gilt Ihre Philosophie nicht mehr uneingeschränkt.
"Wir sind dieselbe Agentur, die nun einfach zwei Standorte hat. Wir wollen in Singapur auch kein lokales New Business anziehen. Sondern wir taten den Schritt, weil einige Kunden auch dort mit uns zusammenarbeiten wollen. Zudem beabsichtigen wir, in den kommenden 18 Monaten eine weitere BBH-Niederlassung in den USA zu eröffnen.
An der Madison Avenue oder der Avenue of the Americas?
"Weder noch. Die guten Agenturen sind interessanterweise nicht mehr in New York. Wieden & Kennedy befindet sich in Portland, Goodby, Silverstein +Partners ist in San Francisco und Fallon McElligott in Minneapolis.
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