Frau Lässer, können Sie eigentlich Fussball spielen?
Mein grosser Vorteil ist, dass ich Lehrerin war – da muss man alles können. Breitensport war Bestandteil der Turnausbildung. Ich müsste ja den Kindern das Fussballspielen beibringen können. Auch meine vierjährige Tochter Linn will draussen Fussball spielen. Ich kann zwar spielen, aber: Ich habe null Talent.
Mittlerweile ist Fussball Ihr Leben. Die Gruppenphase der Uefa Champions League ist in vollem Gang. War der Start auf Teleclub auch Königsklasse?
Ich war happy und auch sehr erleichtert. Es war eine unglaublich intensive Zeit. Der Projektstart war im Januar, und wir hatten nur sechs Monate Zeit, bis wir on air gingen. In dieser Zeit haben wir das Studio umgebaut, neue Mitarbeiter ins Team integriert und das neue Sendekonzept aufgesetzt. Es war eine Spitzenleistung des gesamten Teams. Am Abend, als es losging – es war der 21. August –, war ich so nervös wie nie zuvor. Als ich dann sah, wie alles passte, wie Roman Kilchs-perger und das Expertenteam harmonierten, war es einer jener Momente, in denen ich jeweils denke: Habe ich einen geilen Job.
Marcel Reif, die Kommentatorenlegende, sagte an einer Medienkonferenz: «Zuerst dachte ich an einen Aprilscherz, als es hiess, dass Teleclub die Champions League kriegt.» Wie schafften Sie das?
Es braucht als Sender ein gewisses Standing. Dann muss man natürlich ein gutes Angebot unterbreiten. Und es braucht auch eine gute Programmidee, wie ein solcher Wettbewerb umgesetzt wird.
Nebst Reif sind auch Rolf Fringer, Mladen Petric, Gilbert Gress und Co. Experten bei Teleclub, Kilchsperger moderiert die Studiosendungen. Wie haben Sie all diese Namen an Bord geholt?
Das Thema an sich ist natürlich sehr spannend. Dann müssen das Sendekonzept sowie das Set-up stimmen und überzeugen. Ich habe selbst immer sehr viel Freude an dem, was ich mache. Das hilft meistens ebenfalls. Zudem habe ich angeboten, dass sie auch ein Stück weit mitkreieren dürfen – das war vor allem für Roman und Marcel ein zusätzlicher Anstoss.
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