Coop ist ausgezeichnet aufgestellt. Welches waren die wichtigsten Entscheidungen, die dazu geführt haben?
"Das hat sicher mit unserer heutigen Struktur und Unternehmenskultur zu tun. Alle ziehen am gleichen Strick. Zudem haben wir in unsere Verkaufsstellen investiert, sei das in Bezug auf Auftritt, Bedienung oder Produktion. Nicht zuletzt setzen wir ungefähr ein Prozent in Höhe von 150 Millionen Franken in die Aus- und Weiterbildung unseres Personals ein. Wir besitzen zwei Bildungszentren, wovon sich eines in Muttenz und das andere am Genfersee befindet. Bei jeder Kundenumfrage zeigt sich schliesslich: Wir verfügen über freundliche und kompetente Mitarbeitende."
Wie steht es mit der Segmentierung? Die Megastores scheinen Coop zu beflügeln.
"Wir konnten nicht nur Umsatz und Gewinn steigern, sondern auch Marktanteile. Die Megastores wachsen im zweistelligen Bereich, und auch in den ersten beiden Monaten im Jahre 2008 können wir gute Zahlen verbuchen. Wir haben uns aus strategischen Gründen für Sortimentsvielfalt entschieden, und das geht von der Erstpreislage bis hin zum Fine-Food-Produkt. In unseren Megastores kommt die beste Sortimentsvielfalt im Schweizer Detailhandel besonders gut zur Geltung."
Sie haben die veränderte Struktur angesprochen. Was haben Sie geändert?
"Wir setzen nun auf eine Segmentierung, welche auf die Regionen abgestimmt ist. In den Coop-Regalen in Genf bieten wir beispielsweise eine typische Auswahl an Westschweizer Weinen an. Dann konnten wir auch Kosten sparen, indem wir unsere 25 Lagerhäuser auf 12 reduziert haben. Das hat dazu geführt, dass wir die Preise senken konnten."
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