Herr Matter, wir haben vor Gesprächsbeginn bereits die ersten Auswirkungen der Konvergenz erlebt. Während Sie im Radiostudio Zürich auf mich warteten, sass ich im Gebäude des Schweizer Fernsehens. Wenn es im Kleinen nicht funktioniert, funktioniert es im Grossen erst recht nicht.
(Schmunzelt.) Wir versuchen, unsere Termine möglichst effizient zu organisieren, und im Laufe der Woche werden diese regelmässig von einem Ort zum anderen geschoben. Da kann es schon mal zu einem Missverständnis kommen.
Anders gefragt: Wo sind Sie nun beheimatet?
Im Radio oder Fernsehen. Ich gehöre zu Schweizer Radio und Fernsehen: also zum Radio genauso wie zum Fernsehen. An beiden Orten wurden provisorisch Büros eingerichtet. Aber eigentlich halte ich mich dort nicht allzu oft auf, sondern bin meist unterwegs und treffe Leute. Ich glaube, das ist der wichtigste Aspekt: mit Kolleginnen und Kollegen das Gespräch zu suchen, zuzuhören und Fragen zu beantworten.
Sie haben bis jetzt nur wenige Interviews gegeben. Mit der Weltwoche, die die SRG arg kritisiert, weigerten Sie sich zu sprechen.
Alles ist eine Frage der Planung. Meist sind die Interviewtermine schon seit Langem geplant. Sehr kurzfristig kann ich selten Zusagen machen.
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