04.08.2009

RIEDENER URS, Mai 2009

Expansionskurs: Vor einem Jahr wurde der der 43-jährige Urs Riedener neuer CEO der Emmi-Gruppe. Der studierte Ökonom startete seine Karriere bei Kraft Jacobs Suchard, bevor er zu Lindt & Sprüngli wechselte. 2003 wurde er Marketingchef der Migros. Doch heute setzt er aufs Ausland: In den nächsten Jahren will er die Hälfte des Emmi-Umsatzes ausserhalb der Schweiz erzielen.

Herr Riedener, die Emmi-Gruppe konnte den Gewinn im vorigen Jahr deutlich steigern. Worauf ist dies zurückzuführen?

Im Gegensatz zu 2007, welches für uns ein schlechtes Jahr war, sind wir wieder auf Zielkurs, und der Gewinn liegt wieder in einer angemessenen Höhe. Dies ist auf ein positives Umfeld sowie auf konkrete Massnahmen bei der Vermarktung und auf der Kostenseite zurückzuführen. Wenn man die Resultate genauer betrachtet, erkennt man, dass die Hauptdifferenz aus den Einsparungen kommt.

Sie spüren also die Wirtschaftskrise nicht…

Im 2008 kaum, stärker für das Ergebnis sind Wechselkurse und Milchpreise aus der Schweiz relevant. Hierbei vor allem die Frage, wie hoch die Rohstoffdifferenz gegenüber dem Ausland ist und damit wie attraktiv die Emmi-Produkte in den Exportländern sind.

Ihr Unternehmen ist an der Börse kotiert. Wie beurteilen Sie den momentanen Aktienkurs?

Das entscheidet die Börse und nicht ich (lacht). Wir versuchen, unseren Aktionären ein transparentes Bild unserer Leistung und eine klare Strategie aufzuzeigen. Bislang scheint uns dies ganz gut gelungen zu sein.


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