29.05.2009

RÖTHLISBERGER PETER, Juni 2009

Geburtstag: Anfang Juni gibt es den Blick am Abend genau seit einem Jahr. Unter der publizistischen Verantwortung von Chefredaktor Peter Röthlisberger peilt die Abendzeitung nun die Schallmauer von einer halben Million Lesern an. Gewinn schreibt das Blatt bisher nicht, geniesst bei Ringier aber viel Unterstützung. Röthlisberger will dafür sorgen, dass der Blick am Abend auch im neuen Newsroom seine Identität als freche und etwas verspielte Zeitung beibehält.

Herr Röthlisberger, Blick am Abend wird am 2. Juni ein Jahr alt. Gibt es am Geburtstag auch etwas zu feiern?

Wir sind sehr glücklich, wie alles gelaufen ist. Wenn man in dieser schwierigen Zeit eine Zeitung lanciert und sämtliche Vorgaben erreicht oder übertrifft, kann man nur stolz sein. Im Leser- und Werbemarkt zeigt die Kurve nach oben – und das feiern wir.

Sie traten den Chefredaktor-Posten bestimmt mit publizistischen Vorstellungen an. Konnten Sie alle verwirklichen?

Rückschläge gab es nicht. Ich konnte meine Vorstellungen in die Zeitung einbringen. Es ist eine seltene Freude, wenn man als Journalist die Architektur einer neuen Zeitung mit entwickeln kann.

Welche konkreten Ziele wollten Sie unbedingt umsetzen?

Wir wollten den Abend komplett erobern. Das war mit heute zum Teil bereits gelungen. Wir haben vom Vorgängerblatt viele Elemente übernommen. Wir wollen eine vollwertige und erwachsene Zeitung sein, die sämtliche Bedürfnisse abdeckt. Blick am Abend soll so gross und wichtig werden, dass es für niemand anderen mehr attraktiv ist, in den Abend-Markt einzutreten.


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