Frau Saucy, Sie sind seit 2003 Präsidentin der SPRG. Jetzt treten Sie zurück. Weil es keinen Spass mehr macht?
Das sicher nicht. Aber hinter mir liegen sechs intensive Jahre als SPRG-Präsidentin, und ich möchte nun Zeit für Neues haben. Damit hängt zusammen, dass ich meine Agentur in Zürich im März geschlossen habe und definitiv nach Thun übersiedelt bin. Nach 40 Jahren Berufs- und Verbandstätigkeit will ich es nun als AHV-Teenager auch etwas ruhiger nehmen, mehr Zeit fürs Bücherlesen, fürs Wandern und für persönliche Kontakte haben und vorerst ein Leben ohne Agenda geniessen.
Was stand zuletzt noch auf Ihrer SPRG-Abschluss-Agenda?
Eine ganze Menge. Im Rahmen der selbst gestellten Denkaufgabe SPRG Quo vadis konnten wir unter Einbezug aller Regionalgesellschaften daran gehen, die SPRG neu aufzustellen. Wir haben uns unter anderem Problempunkten wie Lobbying auf nationaler Stufe, Milizsystem und Medienakzeptanz angenommen und im 56. Jahr des Bestehens quasi das Haus mit all seinen Stärken neu aufgebaut. Der Dachverband der sieben Regionalgesellschaften wird dabei wieder in einen Berufsverband umgewandelt. Dafür wurden neue Strukturen erstellt (siehe auch Kasten). Allianzenbildung wird künftig ebenfalls höher gewichtet und gelebt. Gegen aussen werden die Änderungen wohl zuallererst über die neue Wort-/Bildmarke pr suisse erkennbar sein.
Ein Naming mit frankophonem Einschlag weshalb?
Weil wir damit nicht ins Angelsächsische verfallen und in einer guten Tradition siehe auch Economiesuisse, Avenir Suisse oder Hotelleriesuisse stehen, die auch der Romandie als wichtigem Landesteil Rechnung trägt.
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