26.02.2010

SCHUHMACHER RENÉ, März 2010

René Schuhmacher, Herausgeber des K-Tipp, einer der lesestärksten Zeitschriften der Schweiz, befindet sich seit Jahren auf Erfolgskurs; nur weiss es fast niemand. Im Verband der Schweizer Presse ist er nicht einmal Mitglied. Dabei hat er die «Rentenklau»-Initiative praktisch im Alleingang durchgedrückt.

René Schuhmacher, Sie besitzen kein eigenes Handy. Ist das nicht ein bisschen Koketterie?

Ich bin im Besitz eines Handys, benutze dieses jedoch nur in den Ferien oder auf Geschäftsreisen im Ausland. Wenn ich den ganzen Tag im Büro bin, bevorzuge ich das Festnetz. Es funktioniert auch, ohne dass ich immer daran denken muss, einen Akku zu laden.

Trotzdem ist es eher ungewöhnlich, dass ein Verleger nicht mit modernen Kommunikationsmitteln arbeitet.

Ich telefoniere nicht gerne im Tram, Zug oder Restaurant. Ich kann auch den direkten Nutzen daran nicht erkennen.

Diese Denkweise passt ein Stück weit zu Ihrem Image. Sie gehören zu den wenig bekannten Schweizer Erfolgsverlegern. Zelebrieren Sie dies bewusst?

Nein. Ich lebe gerne wie ein ganz normaler Mensch und möchte auch so behandelt werden. Ich verspüre nicht das Bedürfnis, mich in den Mittelpunkt zu drängen. Auch beruflich ist das nicht nötig: Die Leserinnen und Leser interessieren sich für den Inhalt unserer Zeitschriften. Die Personen dahinter sind für sie unwesentlich.


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