Von 1985 bis 1993 war Audi in einer Krise. Warum?
Zum einen ist der Grund sicherlich in dem beschränkten Produktangebot zu finden. Mit nur zwei Kernbaureihen, dem Audi 80 und dem Audi 100, waren wir Lebenszykluseffekten volumenseitig stark ausgeliefert. Dies reichte nicht aus, um eine Erfolgschance gegen etablierte Volumenhersteller zu haben. Zum anderen war das Image der Marke Audi nicht stark genug, um als Premiumhersteller voll akzeptiert zu sein.
Was gab Audi den Impuls, nach vorne zu gehen?
Sicher ist das Jahr 1993 zu nennen, in dem wir volumenseitig mit etwas über 300000 verkauften Autos unseren Tiefpunkt erreicht hatten. Die Visionskraft des Unternehmens und einzelner Entscheidungsträger, ihr Mut und ihre Entschlossenheit und die Hilfe der Konzernmutter, all dies zusammen hat letztlich dazu geführt, dass wir den Weg weitergegangen sind und die Wende erfolgreich eingeleitet haben. Heute hat sich Audi vorgenommen, innerhalb der nächsten zehn Jahre zur führenden Premiummarke zu werden.
Was haben Sie in der Zwischenzeit schon erreicht?
Wir sind heute auf Augenhöhe mit unseren Kernwettbewerbern aus dem Süden Deutschlands. Audi ist heute eine anerkannte und moderne Premiummarke. Dazu haben wir die drei wesentlichen Pfeiler des Markenaufbaus kontinuierlich auf- und ausgebaut. Das Produktprogramm wurde in den letzten 15 Jahren ausgeweitet und weiter profiliert. Im Bereich des Handels haben wir einen guten Teil unserer Hausaufgaben erledigt. Wir verfolgen konsequent den Weg eines exklusiven Handelsplatzauftritts. Und die Kommunikation der Marke Audi hat ihren Beitrag zur emotionalen Aufladung der Marke geleistet. Dort haben wir immer wieder neue Akzente und Trends gesetzt.
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