Herr Schweiger, wie konnte Sie Reto Salimbeni von seinem Filmprojekt überzeugen?
Til Schweiger: Reto hat mir ungefragt sein Drehbuch per E-Mail zugesandt. Der Zufall wollte es, dass ich mich an diesem Tag beim Mischen von Barfuss mit Computerproblemen herumschlug und drei Stunden warten musste, bis das System wieder hochgefahren werden konnte. Aus purer Langeweile habe ich das Drehbuch gelesen und war sofort total begeistert. Ich hab Reto danach angerufen, wenige Tage später haben wir uns getroffen.
Die Zusammenarbeit basiert also auf einem Zufall?
Til Schweiger: Zufall war, dass alles so schnell gegangen ist. Normalerweise leite ich Drehbücher an mein Büro weiter und lasse sie erst mal lektorieren.
Haben Sie, Herr Salimbeni, mit einer Zusage von Til Schweiger gerechnet?
Reto Salimbeni: One Way basiert auf Eddie Schneider, einer komplexen, antitypischen Hauptrolle. Um ein grosses Publikum zu erreichen, brauchte ich einen herausragenden Hauptdarsteller, der in der Lage ist, innere Konflikte dezidiert zu spielen. Dazu musste er über eine empathische Aura verfügen, der Zuschauer muss bei ihm bleiben, auch wenn er Fehler begeht. Und natürlich musste es ein Star sein, mit dessen Name sich der Film finanzieren lässt. All diese Eigenschaften bringt Til Schweiger mit. Ich habe das Drehbuch deshalb auf ihn zugeschnitten im Vertrauen, dass mein Drehbuch Schweiger gefällt.
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