Wie beurteilen Sie die Qualität der Werbung in Spanien?
"Ich glaube, dass einzig die USA und England das Geschäft wirklich beherrschen. Andere Länder sind weit von diesem Standard entfernt. Natürlich gibt es überall gute Texter, Art Directors, Fotografen, doch als Ganzes ist die Werbung im angelsächsischen Raum auf einem höheren Niveau als anderswo. Es ist wie im Fussball: Brasilien spielt seit Jahrzehnten immer gut, andere Länder haben einzelne gute Saisons wegen glücklicher Umstände.
Warum erreicht England ein konstant höheres Niveau?
"Wahrscheinlich sind die Trainer besser. Gute Einzelspieler gibt es überall. Aber entscheidend ist die Teambildung. Genauso verhält es sich in der Werbung. Es braucht Zeit, bis man ein ideales Werbeteam beieinander hat.
SCPF existiert seit dem 15. Februar 1996. Wieviel Zeit geben Sie sich, bis Sie ein ideales Team zusammengestellt haben?
"Wir versuchen mit aller Kraft, uns von der traditionellen Werbearbeit zu lösen und neue Wege zu beschreiten. Um solche zu finden, versuchen wir Menschen zusammenzubringen, die mit Werbung eigentlich nichts am Hut haben: Kunstmaler, Comics-Zeichner, Musiker. Anderseits geben wir darauf acht, eine möglichst multikulturelle Truppe zusammenzustellen. Bei SCPF arbeiten beispielsweise zwei Brasilianer, zwei Deutsche, ein Kolumbianer, und unser Direktor ist Schweizer. Wir hoffen stark, dass durch dieses Vorgehen neue Stilrichtungen entstehen und wir neue Trends setzen.
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