27.02.2009

STÄHELI ALBERT P., neuer CEO von NZZ/Januar,Februar 2009

Premiere: Seit drei Monaten hat die NZZ einen neuen CEO, den ersten in ihrer fast 230-jährigen Geschichte. Für Albert Polo Stäheli schliesst sich der Kreis: Der langjährige Chef der Espace Media Groupe ist in Zürich aufgewachsen, bevor er 1981 in die Berner Zeitung AG eintrat. Zuletzt gehörte Stäheli auch der Unternehmensleitung der Tamedia an. Als erste “Amtshandlung” musste er über Weih­nachten einen Stellenabbau und die Verkleinerung des legendären Korrespondennetzes bekanntgeben. Interview: Matthias Ackeret Bilder: Marc Wetli

Herr Stäheli, wie haben Sie sich bei der NZZ eingelebt?

“Mittlerweile gut. Nach nahezu dreissig Jahren Tätigkeit in der gleichen Firma bedeutet dieser Wechsel für mich einen grossen Schritt.”

Als erste Handlung haben Sie gerade ein neues Büro mit Seesicht bezogen?...

“Diese Geschichte wurde von einem Journalisten der SonntagsZeitung kolportiert. Sogar wenn ich Seesicht hätte, der Grund für meinen Bürobezug hier war ein anderer: Ich will als CEO im Hauptgebäude der NZZ präsent sein und nicht in irgendeinem Nebengebäude.”

Wo liegt der grösste Unterschied zwischen der NZZ und Ihrem früheren Arbeitgeber, der Espace Media?

“Die Managementaufgabe ist in beiden Häusern die gleiche. Letztlich handelt es bei beiden Firmen um Unternehmen mit Redaktionen, Verlagen, elektronischen Medien und Druckereien. Als Zeitungsprodukt ist die NZZ hingegen für die Schweiz einzigartig und kann mit keinem anderen Titel verglichen werden. Sie lebt von ihrer hervorragenden journalis­tischen Kompetenz, ihre publizistische Leis­tung ist in unserem Land konkurrenzlos. Sie ist eine schweizerische Institution.”


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