Peter Hartmeier, im November startet der Tages-Anzeiger mit seinen Regionalausgaben. Als Chefredaktor haben Sie sich bis anhin zu den Themen Europa und Integration geäussert. Wie bereiten Sie sich jetzt auf die Gewerbeschau in Wetzikon vor?
Peter Hartmeier: Selber werde ich diesbezüglich nicht aktiv. Ich versuche vielmehr den unzähligen Einladungen gerecht zu werden, die momentan aus den verschiedenen Regionen eintreffen. Nahezu jede Woche trete ich im Zürcher Unter- und Oberland sowie in den Zürichsee-Gemeinden bei irgendeinem Lions oder Rotary Club, Gewerbeverband oder in einem Lehrerzimmer auf und informiere über unsere Pläne. Dabei stelle ich ein sehr grosses Interesse vor allem bei den Lehrern an unserer Regionalstrategie fest. Da ich mich bislang hauptsächlich nur für die grossen Zusammenhänge interessierte, lerne ich durch den Lokaljournalismus alle Teile des Kantons Zürich besser kennen.
Wie Sie erwähnt haben, wollen Sie auch weiterhin nicht über die Wetzikoner Gewerbeschau schreiben. Stehen Sie dann überhaupt voll hinter dieser Regionalstrategie?
Hartmeier: Ich erinnere mich noch gut an jene Verwaltungsratssitzung im Hause Tamedia, als Hans Heinrich Coninx sagte: Dreissig Jahre hat der Tages-Anzeiger benötigt, um dieses Konzept zu entwickeln. Der Entscheid für die Regionalstrategie war sehr schwierig, weil er mehr als nur Geld kostet. Wir mussten uns grundsätzliche Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung des Zeitungsmarktes machen.
Um welche Summe handelt es sich?
Hartmeier: Wir werden das Budget beträchtlich erhöhen, mehr kann ich aber nicht verraten.