03.02.2025

Normal

Fairbruary macht Bananen zu Fairnanen

Plakative Illustrationen in knalligen Farben und kreative Wortschöpfungen: Die Schweizer Agentur Normal setzt für Fairtrade Deutschland auf aufmerksamkeitsstarke Sujets. In den grössten deutschen Städten kommen rund 30'000 Plakate zum Einsatz.
Normal: Fairbruary macht Bananen zu Fairnanen
«Fairtrade-Bananen sind weit mehr als einfach nur Bananen»: Martin Arnold, Creative Director Normal (oben), und Jan Zuther, Leiter Trade Marketing Fairtrade Deutschland. (Bilder: zVg)

Mit Wortschöpfungen wie «Fairnane» für Bananen oder «Fairolade» für Schokolade will die Kampagne Menschen dafür gewinnen, einen Monat lang fair einzukaufen. «Fairtrade-Bananen sind weit mehr als einfach nur Bananen. Neben den Vitaminen stecken in einer Fairnane auch noch nachhaltige faire Arbeits- und Handelsbedingungen für alle Beteiligten», so Martin Arnold, Creative Director bei Normal, zu persoenlich.com. Zudem sei «Gönn dir mal 'ne Fairnane» ein sehr verdichteter Promo-Beschrieb inklusive Call-to-Action.

Die Kampagne, die am Montag startet, setzt auf plakative Illustrationen, die Werbeflächen in Genussgesichter verwandeln. Aus der Fairtrade-Farbpalette wurden knallende Farbenpaare gebildet, um im grauen deutschen Winter höchste Sichtbarkeit zu erlangen. In den grössten deutschen Städten kommen rund 30'000 Plakate zum Einsatz. «Die Dimensionen sind schon massiv anders. Mit 30'000 Plakaten allein im Februar wäre das, auf die Schweiz übertragen, wohl eine der grössten OOH-Kampagnen des Jahres», so Arnold.

Die Vorjahreskampagne generierte laut Consumer Panel Services GfK (heute YouGov) 500 Millionen Kontakte und steigerte die Markenbekanntheit um 6 Prozent. «Die grössten Wachstumstreiber waren im Kampagnenzeitraum die Kategorien Bananen (plus 14 Prozent), Tafelschokolade (plus 32 Prozent) und insbesondere auch die Saisonprodukte», so Jan Zuther, Leiter Trade Marketing bei Fairtrade Deutschland. Die positiven Kampagneneffekte beim Abverkauf seien noch bis Ende April messbar gewesen.

In Zusammenarbeit mit 14 Handelspartnern wurden zusätzlich Partnermotive kreiert. «Die fairen Headlines bilden den inhaltlichen und die knalligen Farbkombis aus der Fairtrade-Palette den optischen Link zur Hauptkampagne. Auf dieser Bühne konnten die Partner ihre eigenen Favoriten aus dem Fairtrade-Sortiment in Szene setzen», erklärt Arnold.

Dass die Kampagne nur einen Monat dauert, hat System: «Ein lauter Monat bringt mehr Aufmerksamkeit als ein Jahr lang zu flüstern. Viele, die Fairtrade-Produkte probieren, bleiben ihnen treu», so Arnold und verweist auf vergleichbare Formate wie «Dry January», die sich in der Gesellschaft fix etabliert hätten.

Die Kampagne läuft in ganz Deutschland. «Die DACH-Länder tauschen sich zu verschiedenen Themen aus und lernen voneinander. So auch bei Fairbruary, da die Aktion im ganzen DACH-Bereich läuft», so Zuther. Fairtrade Max Havelaar Schweiz habe den Fairbruary ein Jahr vor Fairtrade Deutschland eingeführt.

Credits

Verantwortlich bei Fairtrade Deutschland: Jan Zuther (Leitung Trade Marketing), Jasmin Elambasseril (Trade Marketing Managerin), Marla Carus (Trade Marketing Managerin), Tom Jarosch (Studentische Aushilfe); verantwortlich bei Normal: Sven Loskill (Digital Director), Martin Arnold (CD), Maurus Zehnder (Illustration). HUisHU (Animation). Supersteini Musikmarketing (Media).


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