In Zürich sind mehrere DOOH-Screens und Plakatstellen mit gelben Klebestreifen mit der Aufschrift «Zürich werbefrei» beklebt worden. Die Streifen tragen den Slogan «Werbung durch Kunst und Bildung ersetzen!» und sind mit QR-Codes versehen, die zu einer Petition führen.
Die Petition fordert ein werbefreies Zürich und argumentiert, dass Werbung für sieben bis zwölf Prozent der Schweizer Emissionen verantwortlich sei und zum übermässigen Konsum anrege. Die Aktivisten fordern ein Verbot kommerzieller Werbung im öffentlichen Raum.
Goldbach Neo reagiert auf die Protestaktionen mit rechtlichen Schritten, wie das Unternehmen auf Anfrage von persoenlich.com mitteilt: «Es werden immer wieder einmal Plakatstellen und Screens aus unserem Inventar mit Kleber der besagten Aktion beklebt. Unserer Meinung nach ist es eindeutig nicht zielführend, für ein Anliegen fremdes Eigentum zu beschädigen. Und am Schluss sind unsere Mitarbeitenden im Technischen Dienst diejenigen, die einen Extraaufwand haben, um alle Klebestreifen zu entfernen, was jeweils auch sehr schnell geschieht. Wie immer in solchen Fällen haben wir Anzeige wegen Vandalismus und Sachbeschädigung erstattet.»
Die Aktion ist Teil einer breiteren Debatte um Werbung im öffentlichen Raum. Die Aktivisten fordern statt kommerzieller Werbung mehr Raum für Kunst und Kultur. Der Stadtrat hat eine entsprechende Motion abgelehnt, nun steht eine Abstimmung im Gemeinderat an.
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19.03.2025 20:48 Uhr
19.03.2025 20:11 Uhr
19.03.2025 08:59 Uhr