27.11.2024

CMO-Barometer 2025

Die Wirtschaftslage belastet CMOs

Eine aktuelle Studie zeigt eine veränderte Dynamik im Marketing: Während nur 40 Prozent der Schweizer Marketingverantwortlichen mit stabilen Budgets rechnen, gewinnen künstliche Intelligenz und Automatisierung an Bedeutung. Das Thema Nachhaltigkeit verliert hingegen an Priorität.

Die Mehrheit der Schweizer Werbetreibenden geht von einer stabilen Wirtschaftslage aus. Anders die Situation in Österreich und Frankreich: Dort rechnen etwa 40 Prozent der CMOs mit einer wirtschaftlichen Verschlechterung. Optimistischer zeigen sich die Niederlande und die Region Middle East, wie der CMO-Barometer 2025 zeigt.

Künstliche Intelligenz (KI) und Marketingautomatisierung entwickeln sich zu Kernthemen für das Jahr 2025, sowohl in der Schweiz als auch in Europa und dem Nahen Osten. Der Fokus liegt auf Effizienzsteigerung sowie technischen und funktionalen Lösungen. Das Thema Nachhaltigkeit findet sich nicht mehr unter den Top-5-Marketingthemen. In der Schweiz gewinnen «Emotional Brand Building» und «Content Creation» an Bedeutung.

Die Studie identifiziert Management- und Leadership-Fähigkeiten als zentrale Kompetenzen für CMOs. Teamförderung und Vertrauen werden als wichtige Faktoren genannt. Strategische Kompetenzen in der Markenführung sowie digitale Fähigkeiten einschliesslich KI stehen im Vordergrund.

«Der Trend wird Richtung Voice Search gehen, da dies dem Nutzer:innenverhalten, insbesondere betreffend Smartphones immer mehr entspricht. KI bleibt ein grosses Thema», wird Maria Comos-Birmanns, Head of Marketing and Communication bei Kalaidos Fachhochschule Schweiz, zitiert. Und Inga Niemeyer, Leiterin Marketing bei Baloise schreibt: «Knappe Budgets und Ressourcen erfordern eine Fokussierung der Tätigkeiten im Marketing auf klar definierte Ziele und Themen. Steigerung der Effizienz und Effektivität ist ein Top-Thema im kommenden Jahr.»

Das CMO Barometer wird jährlich von der Serviceplan Group durchgeführt, in der Schweiz zum vierten Mal in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen (HSG). Die Erhebung erfolgt in der DACH-Region sowie in Belux, den Niederlanden, Spanien, Frankreich, Italien, Grossbritannien und Middle East. An der Umfrage beteiligen sich jährlich etwa 800 führende Marketingverantwortliche. (pd/cbe)


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