12.02.2025

Dertour

Hotelplan soll nach Verkauf den Namen behalten

Der Käufer der Migros-Tochter setzt auf Kontinuität und will an der Marke festhalten, die in der Schweiz eine feste Grösse sei, so die Dertour-Chefin.
Dertour: Hotelplan soll nach Verkauf den Namen behalten
Der bekannte Schriftzug des Reiseveranstalters, den Migros an Dertour verkauft hat. (Bild: Keystone/Michael Buholzer)

Am Mittwochabend war bekannt geworden, dass die Migros den grössten Teil der Hotelplan-Gruppe an Dertour verkauft. Der deutsche Reiseveranstalter ist in der Schweiz bereits mit den Marken Kuoni und Helvetic Tours präsent.

Der deutsche Reiseveranstalter Dertour will nach der Übernahme der Migros-Tochter Hotelplan auch langfristig an den drei Reisemarken in der Schweiz festhalten. «Die Marken bleiben erhalten», sagte Dertour-Suisse-Chefin Stephanie Schulze zur Wiesch am Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.

Dertour setze «in den lokalen Märkten auf starke Marken», Schulze zur Wiesch. Es gehe um Kontinuität: «Wir freuen uns auf die Marken und die Mitarbeitenden.»

Bestimmte Kunden würden bestimmten Marken vertrauen, sagte Schulze zur Wiesch. Daher wolle Dertour an den «beliebten» Marken festhalten, die eine Geschichte und in der Schweiz eine feste Grösse hätten.

Kein Abbau bei Mitarbeitern und Filialen

Während der Grossteil der Hotelplan-Gruppe an Dertour geht, verkauft die Migros einzig die Hotelplan-Tochter Interhome an den Berliner Ferienwohnungsspezialisten Hometogo.

Die rund 2500 Mitarbeiter der gesamten Hotelplan-Gruppe sollen laut der Schweizer Detailhändlerin übernommen werden. Dertour heisse damit über 1600 Mitarbeiter willkommen, sagte Ingo Burmester, CEO Central Europe bei der Dertour Group, zu AWP.

«Wir wollen nachhaltig und profitabel wachsen, dafür brauchen wir die neuen Kollegen, die sehr viel Expertise mitbringen.» Und für die Filialen gelte dasselbe: «Wir glauben an die persönliche Beratung und wollen die Reisebüros dauerhaft weiterführen», sagte Burmester.

Abbaupläne für Synergieeffekte im Backoffice – etwa bei Marketing oder IT – bestünden nicht. Zum Kaufpreis wollte Burmester derweil nichts sagen. Darüber sei mit der Migros Stillschweigen vereinbart worden.


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