Ende Mai hat die Post die Schliessung von 170 Filialen angekündigt. Im Juni erlaubte der Bundesrat, dass die Post in Zukunft Briefe und Pakete flexibler zustellt. Im Parlament gibt es nun Vorstösse, beides rückgängig zu machen. Post-CEO Roberto Cirillo will seine Pläne deswegen aber nicht auf Eis legen: «Wir setzen die Anpassung des Filialnetzes wie geplant um», sagt er im Interview mit dem SonntagsBlick.
Die entsprechenden Entscheide seien im Rahmen der Post-Strategie gefallen, die aktuell gültig sei. «Ohne diese Rechtssicherheit lässt sich ein Sieben-Milliarden-Betrieb mit rund 46’000 Mitarbeitern nicht weiterentwickeln.»
Auch die zahlreichen Akquisitionen von Firmen, die einigen Parlamentariern sauer aufstossen, verteidigt Cirillo. Dass Uvek-Vorsteher Albert Rösti diesem Treiben ein Ende setzen könnte, glaubt er nicht: «Wir sind in engem Austausch mit unserem Eigner, und ich habe keine Hinweise darauf, dass Bundesrat Rösti mit unserer Strategie nicht einverstanden ist.» (pd/spo)