Der Medienkonzern verzeichnet in seinen europäischen Publikationen eine zunehmend ausgewogene Geschlechterverteilung in der Berichterstattung. Der hauseigene EqualVoice-Factor zeigt insbesondere bei Schweizer Titeln wie dem Beobachter und der Schweizer Illustrierten eine positive Entwicklung. Das Netzwerk der Initiative wächst zudem um drei neue Partner, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Konkret weisen sieben von zehn Schweizer Ringier-Printprodukten eine Verbesserung im sogenannten Teaser Score auf, der Überschriften und Bilder analysiert. Bei den Online-Ausgaben erreichen der Beobachter (43,2 Prozent), L'illustré (41,1 Prozent) und die Schweizer Illustrierte (44,18 Prozent) die höchsten Werte bei der Geschlechterverteilung. Die Zeitschrift Landliebe übertrifft mit 60,1 Prozent sogar die angestrebte Parität.
Am WEF 2025 präsentierte die Initiative gemeinsam mit Microsoft Schweiz und dem IMD ein White Paper zu KI und Voreingenommenheit. «Mit GenAI stehen wir an einem kritischen Scheideweg», wird Annabella Bassler, CFO der Ringier AG und Initiantin der EqualVoice Initiative, in der Mitteilung zitiert.
Das EqualVoice-United-Netzwerk wächst ebenfalls: Neu sind die Kommunikationsagentur FS Parker, die FRZ Flughafenregion Zürich und das Personalberatungsunternehmen Russell Reynolds Associates Teil der Initiative. Damit umfasst das Netzwerk nun 23 Unternehmen.
Zeitgleich erschien das Buch «The EqualVoice Mindset» von Stefan Mair und Annabella Bassler nun auch in englischer Sprache. Es behandelt praktische Methoden zur Verbesserung der Geschlechterparität in der Medienberichterstattung.
Die 2019 gestartete EqualVoice-Initiative umfasst mittlerweile 32 Medienmarken in sieben Ländern mit einer Gesamtreichweite von 50 Millionen. (pd/cbe)