Der Medienkonzern Tamedia muss weniger Stellen abbauen als ursprünglich angekündigt, allerdings sind die tatsächlichen Kündigungszahlen höher als kommuniziert. Während der Konzern von 17 Kündigungen sprach, werden tatsächlich 25 Personen entlassen. Dies entspreche 17 Vollzeitstellen, so die WOZ in der aktuellen Ausgabe.
Bereits im persoenlich.com-Podcast vom Dienstag erwähnte Redaktionsleiterin Michèle Widmer, dass die Zahl der Gekündigten womöglich grösser sei.
Die ursprünglich geplante Streichung von 90 Vollzeitstellen habe durch «interne Wechsel und Fluktuationen» sowie ein «Freiwilligenprogramm» reduziert werden können, heisst es laut WOZ in einem internen Schreiben. Tamedia-CEO Jessica Peppel-Schulz habe sich zudem in einem internen Newsletter überrascht gezeigt: «Das Interesse am angebotenen Freiwilligenprogramm und die Solidarität haben uns überwältigt.»
Insider sehen die Situation jedoch kritischer. Ein Protestbrief der Tamedia-Redaktionen warnt vor den Folgen des «drastischen Abbaus» für die Schweizer Demokratie (persoenlich.com berichtete). (cbe)