Die Initiative ziele darauf ab, Fans, Spieler und Offizielle für einen respektvollen Umgang zu sensibilisieren, sowohl in Stadien als auch in sozialen Medien, schreibt die Swiss Football League (SFL) in einer Medienmitteilung.
Im Stadion, auf Video und im Podcast
Die Kampagne wurde von der SFL entwickelt und von der Berner Kommunikationsagentur Newsroom Communication umgesetzt. Sie soll in den höchsten beiden Schweizer Fussballligen, der Credit Suisse Super League und der Dieci Challenge League, präsent sein und umfasst verschiedene Massnahmen.
Am kommenden Spieltag werden Spieler aller Clubs beim Einlauf ins Stadion Banner mit der zentralen Botschaft tragen. Zusätzlich werden LED-Banden und Big-Screen-Grafiken in den Stadien eingesetzt. Ein Kampagnenvideo wird in den Stadien und über Social-Media-Kanäle verbreitet.
Ein speziell produzierter Podcast beleuchtet das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Darin diskutieren Giorgio Andreoli vom Verein Gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus, Alma Wiecken von der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus und Anojen Kanagasingam, Schiedsrichter der SFL, über ihre Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit Diskriminierung im Fussballumfeld.
Ranusan Chandrapalan, Sustainability Manager der SFL, betont die Bedeutung der Initiative: «Diskriminierung hat im Fussball keinen Platz – weder im Stadion noch im Internet.» Die Liga nutze bewusst die Aufmerksamkeit und Reichweite ihrer 22 Clubs, um für das Thema zu sensibilisieren und zum Handeln aufzurufen.
Mit dieser Initiative reagiert die SFL auf die zunehmende Verlagerung von Diskriminierung und Hass in den digitalen Raum. Ziel ist es, eine Kultur der Achtung und Vielfalt sowohl in den Stadien als auch in Online-Foren, Kommentarspalten und sozialen Netzwerken zu fördern. (pd/nil)