11.09.2024

Boff

Orientierung finden in einer komplexen Welt

Die Agentur hat für die soziale Institution Sora in Bern den Imagefilm «Den eigenen Weg gehen» umgesetzt.

Der Imagefilm «Den eigenen Weg gehen» für Sora ist Teil eines umfassenden Projekts, das junge Menschen in herausfordernden und belastenden Lebensphasen unterstützt. Der Film erzählt subtil und emotional den Balanceakt des Lebens – ohne falsche Hoffnungen. Bei diesem Projekt hat sich die Kreativagentur Boff dazu entschlossen, den klassischen Pfad von Image und Awareness zu verlassen. Stattdessen wurde die Kreation in abstraktere und gefühlvollere Bahnen gelenkt.

Angesichts des sensiblen und oft tabuisierten Themas war es besonders wichtig, sowohl die Institutionen als auch die Betroffenen feinfühlig und respektvoll anzusprechen, um der Komplexität der Situation gerecht zu werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Umsetzung zeigt, wie wichtig Begleitung und Haltung sind, wenn das Leben ins Wanken gerät, und lädt dazu ein, über die eigene innere Stärke und den eigenen Weg nachzudenken.

In enger Abstimmung mit der Choreografin Joana Hermes von «Hermesdance» entstand eine Klangwelt, die Musik, Tanz und Film zu einer Einheit verschmelzen lässt. Die Filmmusik wurde von Alejandro Ortega konzipiert und komponiert. Auf mehreren Ebenen inszeniert Ortega die Unumkehrbarkeit des Lebens, indem er Harmonien und Rhythmen mit den Bewegungen der Tänzer verbindet. Die Musik treibt die Handlung voran und macht den inneren Kampf der Protagonistin greifbar.

Jede Einstellung wirkt wie ein Ausschnitt aus dem Leben. Die technische Umsetzung des Kurzfilms spiegelt die inhaltliche Tiefe und Emotionalität auch in der Kameraführung wider. Lukas Affolter (DOP) wählte dafür eine dynamische, aber in den Bewegungen ruhige Kameraführung. Die Kamera agiert als Beobachterin, die den Verlauf des Geschehens nicht lenkt, sondern die Momente des Lebens einfängt, ohne sie zu unterbrechen.

Der gesamte Clip wurde in einem einzigen Take realisiert, um das Thema der Unumkehrbarkeit des Lebens auch visuell zu unterstreichen. Ohne Schnitte, ohne Rückkehr zu vorherigen Momenten – genau wie im Leben selbst. Diese Entscheidung stellte das Kamerateam und die Tanzcrew vor eine Herausforderung: Über zwei Tage und in 25 Versuchen wurde daran gearbeitet, die Balance zwischen Bewegung und Stille, Kontrolle und Loslassen zu finden. (pd/cbe)

Credits

Verantwortlich bei Sora: Erich Bischof (Fachleitung), Annette Genge (Fachleitung), Rahel Schwarz (Team Junge Mütter*/Väter*); Produktion: Boff; Konzept und Drehbuch: Yves Farine; Produktionsleitung: Alejandro Ortega; Regie: Yves Farine; Kamera: Lukas Affolter; Originalmusik: Alejandro Ortega; Choreografie: Joana Hermes (hermesdance.com); Maske und Garderobe: Loredana Restaino; Tanz: Adina Hermes, Lina Lou Sansano, Yara Meier, Joya Klingenberg, Bethlehem Barakhi, Sahra Gerber, Julia Lautenschlager, Flurina Wirth, Ella Lena Neuhaus.


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