11.12.2023

Sir Mary

Falsche Mega-Smartwatch vor echter Kulisse

Mit einem Stunt für Samsung holt die Agentur den Trend des sogenannten Faux Out-of-Home in die Schweiz. Dabei werden erfundene Elemente mit einer realen Szenerie kombiniert.
Sir Mary: Falsche Mega-Smartwatch vor echter Kulisse
Sieht schon verdammt echt aus. Ist aber eine Montag. (Bild: zVg)

Auf Social Media gingen dieses Jahr Videos mit absurden Werbe-Stunts viral: Eine überdimensionale Bürste an einem Werbeplakat trägt einer vorbeifahrenden Londoner Metro Mascara auf. Der Big Ben eingepackt in eine Daunenjacke.

Hyperrealistische Werbe-Installation

Jetzt kommt der Trend auch in die Schweiz: In Amden am Walensee steht eine hyperrealistische Werbe-Installation für eine Smartwatch von Samsung. Aber steht die Uhr auch wirklich da?

Das Video auf dem Instagram-Profil von «Swissmeme» zeigt eine überdimensional grosse Smartwatch, welche von einem Sessellift in Form eines riesigen Gummi-Fingers bedient wird. Real oder nicht? Ein User schreibt dazu: «Offesichtlech isches nid real, aber scho ni schlächt gmacht.»



Diese Art Werbe-Stunts wird Faux Out-Of-Home oder kurz: FOOH genannt. Dabei werden echte Kulissen mit hyperrealistischen Bild- und Videoelementen erweitert, schreibt die Zürcher Agentur Sir Mary in einer Medienmitteilung.

Nur Szenerie und Sessellift sind echt

Das Video von Samsung ist eine Schweizer Premiere. Und nur wenig von dem was man sieht, hat sich wirklich so abgespielt. Nur die Szenerie und der Sessellift sind real, der Rest ist computergeneriert. Die Strategie dahinter: «Das Video ist absichtlich hemdsärmelig gefilmt, sodass man auf den ersten Blick meint, das muss echt sein», erklärt Nicolas Hostettler von Sir Mary.

«Mit solchen virtuellen OOH-Videos wollen wir User überraschen und – die wichtigste Währung unserer Zeit – ihre Aufmerksamkeit für uns gewinnen», lässt sich Fabian Fehr von Samsung in der Medienmitteilung zitieren.

«Idee mit Humor und Viralpotenzial»

In der Werbeszene beobachte man den Hype um diese Faux-Werbevideos schon länger. «Wir haben uns gefreut, dass unsere langjährige Kundin Samsung Feuer und Flamme war und uns dementsprechend freie Hand gelassen hat für eine Idee mit Humor und Viralpotential», so Nicolas Hostettler von Sir Mary. (pd/nil)


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