Zum Ende der ersten Staffel von «Late Night Switzerland» hat der Blick der neuen SRF-Comedy-Sendung von Stefan Büsser und Sidekick Michael Schweizer schlechte Noten erteilt. Die Sendung sei ein «Flop», heisst es in einem Kommentar. Das Sendekonzept sei «schwammig», die Gästeauswahl «zufällig» und die Pointen «plump». Die Zuschauerzahlen kritisierte das Medium in einem Artikel als «na ja».
Der Blick schrieb im Artikel von einer «hinter den Kulissen» erwarteten Wunschzahl von 250'000 bis 300'000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Bei der Premiere im Februar erreichten Büsser und sein Team dies mit 268'000. Doch danach ging es «mehr und mehr runter».
In einem Interview mit Blick nimmt Büsser nun zu der Kritik Stellung. Vor allem ärgert den Host die Kritik an der Quote. Die Wunschzahl von 250’000 bis 300’000 sei nie zu ihm gekommen. «Es ist nicht üblich, dass man solche Zahlen kommuniziert. Marktanteile sind noch das eine, weil sie ein fairerer Vergleichswert sind als die realen Zahlen, wie ich finde.»
Büsser bezeichnet es im Interview als «nicht ganz fair» die Zuschauerzahlen der einzelnen Folgen zu nennen, ohne sie einzuordnen. Einmal lief im Vorfeld der «Tatort» nicht und ein anderes Mal wurde die Sendung zu einem früheren Zeitpunkt ausgestrahlt.
Auf die Frage, ob er die Kritik persönlich nehme, sagt er: «Ich kann mit Kritik gut leben. Ich nehme sie dann persönlich, wenn meiner Meinung nach die Fakten nicht stimmen.» Er fügt später an: «Wenn Sie schreiben, ‹Late Night Switzerland› ist ein Flop, wird es gelesen. Ich finde, Sie haben den Pfad der Zahlen verlassen.» (wid)