ARD-Programmdirektorin Christine Strobl hat den Sieg Deutschlands bereits zum Ziel des diesjährigen Wettbewerbs erklärt. Strobl begründete dies mit der Partnerschaft mit Raab, der auch 2010 beim bisher letzten deutschen Sieg von Lena Meyer-Landrut beteiligt war.
Im Februar beginnt der dieses Jahr nach jahrelanger Pause wieder von Entertainer Stefan Raab verantwortete deutsche Vorentscheid. Wer für Deutschland startet, soll in einer Show am 1. März das Publikum entscheiden. Das ESC-Finale findet am 17. Mai in Basel statt.
In der 69-jährigen ESC-Geschichte konnte Deutschland nur zweimal gewinnen, vor Lena mit «Satellite» gelang dies 1982 Nicole mit «Ein bisschen Frieden».
Nach fast 30 Jahren kommt es zu einem Wechsel der Zuständigkeiten beim Eurovision Song Contest (ESC). Vom nächsten Jahr an werde der Südwestrundfunk (SWR) anstelle des Norddeutschen Rundfunks (NDR) die Federführung übernehmen.
Übergang von NDR zu SWR als Folge der ARD-Reform
Der SWR informierte am Montag in Baden-Baden über den Wechsel. Die ARD erklärte den Entscheid damit, dass im Zuge der ARD-Reform Kräfte gebündelt würden. Allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder auch Kritik am NDR und dessen Auswahl häufig erfolgloser deutscher ESC-Beiträge.
Um einen guten Übergang zu garantieren, solle der SWR bereits am diesjährigen ESC beteiligt sein, teilte der Sender mit. Im Frühsommer werde der Südwestrundfunk die inhaltlichen Planungen für die künftige Gestaltung beginnen.
Für den NDR gibt es demnach allerdings noch eine Hintertür für eine Verlängerung beim weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb: Sollte Deutschland das ESC-Finale gewinnen, werde der NDR 2026 das internationale Finale verantworten. (sda/nil)