12.04.2025

Bounce Cypher

Nemo übt scharfe Medienkritik

Beim SRF-Rap-Event rechnet der ESC-Star mit Medien ab und erklärt die Gründe für seinen medialen Rückzug. Der Auftritt markiert nach Monaten der öffentlichen Zurückhaltung ein deutliches Statement zur Medienlandschaft und der persönlichen künstlerischen Freiheit.

ESC-Star Nemo ist am Donnerstagabend mit einem überraschenden Auftritt beim «SRF Bounce Cypher» zurückgekehrt. Neun Jahre nach dem ersten Erscheinen als 16-jähriges Talent nutzte Nemo die Rap-Plattform für einen Rückblick auf das vergangene Jahr, wie unter anderem der Blick berichtete.

In dem sieben Minuten langen Beitrag – gemeinsam mit der Berner Rapperin Soukey – spricht Nemo über die Zeit nach dem ESC-Sieg, darunter die Promotion, die Gagen und den medialen Rummel. Bezüglich der Medien äussert sich Nemo mit den Worten: «Wieso ich keine Interviews mehr gebe? Weil ich keine Interviews mehr lese!» und kritisiert, dass Zeitungen gegenseitig voneinander abschreiben, wodurch «Fakten zu Lügen» würden.

Der Rap thematisiert zudem das Schweizer Musikgeschäft und die Schwierigkeit für Künstlerinnen und Künstler, von ihrer Arbeit zu leben. Im zweiten Teil erwähnt Nemo die Heimatstadt Biel und die eigene nicht binäre Identität: «Ich bin free, bin endlich von der Leine».

Der «Bounce Cypher» versammelte rund 100 Rapperinnen und Rapper aus allen Sprachregionen der Schweiz. Der sechsstündige Livestream wurde auf YouTube und Instagram übertragen und von Pablo Vögtli und Sirah Nying moderiert. (cbe)


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KOMMENTARE

Andi Neukomm
14.04.2025 07:41 Uhr
Herr Brunner - welches SRF Format meinen Sie? Falls Sie den Cypher meinen, liegen Sie völlig falsch. Aber: Einmal mehr SRF Bashing. Ich bin es mir, speziell von Ihnen, längst gewohnt.
Victor Brunner
11.04.2025 14:11 Uhr
Wenn Nemo den Medien Lügen vorwirft soll er den Beweis antreten. Von den Artikel die ich zu Nemo gelesen haben waren die meisten sehr wohlwollend. Kritisches Nachfragen zu den Vorwürfen wäre auch vom SRF Format zu erwarten gewesen!