Reto Peritz, Sie haben angetönt, dass zahlreiche potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten für die Moderation in Betracht gezogen wurden. Welche konkreten Kriterien waren bei der Auswahl schliesslich entscheidend?
Ein offensichtliches Kriterium ist, dass die Person perfekt Englisch spricht. Dazu sollte sie, neben dem Moderieren weitere Talente bringen, wie Comedy, Tanz oder Gesang. Die Moderatorinnen sind nicht nur zum Moderieren da. Es wäre möglich, dass es einen Showact mit ihnen gibt.
Sie setzen auf ein Frauentrio. Ist das eine bewusste Strategie oder ist es schwierig, passende Männer für den Job zu finden?
(Lacht) Es gab auch ESC nur mit Männern. Wichtig ist, die richtige Kombination zu finden. Und Sandra, Michelle und Hazel ergänzen sich perfekt.
«Wir haben unter anderem auch sogenannte ‹Chemistry Meetings› durchgeführt»
Wie lief das Auswahlverwahren?
Schon kurz nach dem Sieg von Nemo in Malmö haben sich viele Leute bei uns gemeldet – nicht nur von SRF – die sich für den Moderationsjob interessierten. Wir haben alle auf die Liste genommen. Es war ein aufwendiger Prozess. Wir haben unter anderem auch sogenannte «Chemistry Meetings» durchgeführt, um herauszufinden, wer gut miteinander harmoniert.
Drei Deutschschweizerinnen werden das Finale moderieren. Warum wurde auf eine Repräsentation von anderen Sprachregionen verzichtet?
Michelle Hunziker deckt mit ihren Italienischkenntnissen auch die italienischsprachige Schweiz ab. Mélanie Freymond wird für die Romandie auf der Bühne der Arena plus stehen. Sie ist eine bekannte und beliebte Persönlichkeit. Und die Moderation des Public Viewings wird Teil der Hauptschau sein.
Standort, Moderation und Bildsprache sind nun bekannt. Was ist organisatorisch die nächste grosse Etappe?
Wir werden in den nächsten Wochen auch die «Intervall Acts» ankündigen können. Also welche Schweizer Künstlerinnen und Künstler zwischen den Songs des Wettbewerbs auftreten. Wir werden dazu kommunizieren, wenn wir so weit sind.