26.06.2024

20 Minuten

Greenpeace entschuldigt sich für Imitation

Nach einer umstrittenen Wahlzeitungsaktion im Herbst ist der Rechtsstreit durch einen Vergleich beigelegt worden. Die Umweltorganisation anerkennt die politische Neutralität der Pendlerzeitung. Nun muss Greenpeace bei 20 Minuten Werbung schalten.
20 Minuten: Greenpeace entschuldigt sich für Imitation
Wer am 19. September 2023 in eine 20-Minuten-Zeitungsbox griff, könnte eine imitierte Zeitung in der Hand gehalten haben. (Bild: Archiv)

Greenpeace hat sich bei den Lesern von 20 Minuten für ihre Wahlzeitungsaktion vom September letzten Jahres entschuldigt. Die Umweltorganisation hatte damals rund 400'000 Exemplare einer Wahlzeitung mit abgeändertem 20-Minuten-Logo verteilt, davon etwa 30'000 in Zeitungsboxen in Zürich und Lausanne.

Greenpeace erkennt nun die politische Neutralität und Unabhängigkeit von 20 Minuten an und entschuldigt sich für die Täuschung der Leserschaft. 20 Minuten berichtete am Mittwochabend in eigener Sache darüber. Der Rechtsstreit zwischen den beiden Parteien wurde beigelegt. Als Teil des Vergleichs zahlt Greenpeace «einen namhaften Betrag als Wiedergutmachung» an 20 Minuten, während das Pendlermedium der Umweltorganisation im Gegenzug Werbeplätze zur Verfügung stellt, wie es heisst.

Die ursprüngliche Aktion hatte zu einer scharfen Reaktion von 20 Minuten geführt. CEO Bernhard Brechbühl verurteilte die Täuschung der Leser und betonte die politische Neutralität des Mediums. Das Zürcher Handelsgericht hatte daraufhin die weitere Verbreitung der Fake-Zeitungen und die Verwendung des abgeänderten Logos untersagt (persoenlich.com berichtete). (cbe)


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