Wegen Persönlichkeitsverletzung geht die Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli gegen den Journalisten Lukas Hässig vor. Dies schreibt die NZZ. Der Betreiber des Finanzportals Inside Paradeplatz soll im Sinne einer Genugtuung der Organisation Reporter ohne Grenzen 10’000 Franken zahlen, so die Forderung der Politikerin. Anlass zu diesem Schritt gab ein Artikel zu Todesfällen in der Klinik für Herzchirurgie am Zürcher Unispital von Ende April.
Der Artikel erfülle die Voraussetzungen an die journalistische Sorgfaltspflicht in mehreren Punkten nicht, weshalb man Inside Paradeplatz angewiesen habe, die irreführenden und falschen Aussagen zu korrigieren respektive zu entfernen, so die Gesundheitsdirektion auf Anfrage der NZZ. Der direkte Austausch hat kein Ergebnis gebracht. Falls man sich im Juli vor dem Friedensrichter nicht einig wird, wäre der nächste Schritt ein Verfahren am Bezirksgericht. (wid)