Eine Gruppe engagierter Frauen und Unterstützer fordert das Schweizer Fernsehen SRF auf, das Format «We, Myself & Why» nicht einzustellen. Im Rahmen angekündigter Sparmassnahmen plant SRF, den Instagramaccount zu streichen. «Das SRF-Format ‹We, Myself & Why› muss bleiben!», heisst es nun in einer Onlinepetition.
Das Format wird ausschliesslich von jungen Frauen produziert und richtet sich an Frauen sowie inter, non-binäre, trans und agender Personen jeden Alters. «We, Myself & Why» behandelt oft tabuisierte Themen wie Stalking, Endometriose, psychische Gesundheit und queere Rechte. Laut dem Petitionstext verfolgen täglich rund 25'000 Menschen die Beiträge.
Die Unterzeichnerinnen des offenen Briefes betonen, dass der Kanal einen dringend benötigten «Safer Space» im Netz schaffe, der Diversität fördere und eine Stimme für vielfältige Lebensrealitäten biete. Die Initiantinnen fordern SRF auf, den Entscheid zu überdenken, da gerade in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels und des zunehmenden Hasses in sozialen Medien die Themen von «We, Myself & Why» unverzichtbar seien. Im Sinne des Service public appellieren sie an die Verantwortlichen, die Stimme dieser Gemeinschaft nicht zum Schweigen zu bringen.
Zu den Erstunterzeichnerinnen zählen etwa Anna Rosenwasser, Anne-Sophie Keller, Gülsha Adilji, Lisa Christ, Marah Rikli, Miriam Suter, Nil Günes, Patrizia Laeri, Silvia Princigalli, Simona Boscardin und Sophie Achermann. (cbe)
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27.09.2024 09:52 Uhr