Im Rahmen einer Ersatzwahl hat der Bundesrat den 30-jährigen Solothurner Philipp Eng als neues Mitglied der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) bestimmt. Eng ist als selbstständiger Rechtsanwalt in einer Solothurner Kanzlei tätig. Überdies fungiert er als Gründer und Co-Geschäftsführer einer Social-Media-Agentur. Zuvor hat er mehrere Jahre als freier Journalist für verschiedene Zeitungen gearbeitet, wie es in einer Mitteilung heisst.
Philipp Eng wird seine Tätigkeit bei der UBI sofort aufnehmen. Die seit Anfang Jahr laufende vierjährige Amtsperiode dauert noch bis Ende 2027. Eng ersetzt bei der UBI die Rechtsanwältin und Journalistin Nadine Jürgensen, die auf Ende 2023 als Mitglied zurückgetreten ist (persoenlich.com berichtete).
Die UBI ist eine ausserparlamentarische Kommission des Bundes, die von der Rechtsanwältin und Kommunikationsberaterin Mascha Santschi Kallay präsidiert wird. Sie besteht aus neun nebenamtlich tätigen Mitgliedern und einem dreiköpfigen Sekretariat. Die UBI hat auf Beschwerde hin festzustellen, ob ausgestrahlte Radio- und Fernsehsendungen schweizerischer Programmveranstalter oder Publikationen aus dem übrigen publizistischen Angebot der SRG (zum Beispiel Online-Inhalte) Bestimmungen des Radio- und Fernsehrechts verletzt haben oder ob eine rechtswidrige Verweigerung des Zugangs zum Programm beziehungsweise zu einer Publikation vorliegt. (pd/cbe)