Die webbasierte App «Fürsorge und Zwang» wurde am Donnerstag im Landesmuseum Zürich vorgestellt. Sie basiert auf Videoporträts von Betroffenen und richtet sich an Jugendliche ab der siebten Klasse. Die Schüler rekonstruieren deren Lebensgeschichten und halten ihre Überlegungen in einem digitalen Album fest.
Entwickelt wurde die App von der Pädagogischen Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit der PH Waadt und der Fachhochschule der italienischen Schweiz. Der Verein «Gesichter der Erinnerung», eine Organisation von Betroffenen, war ebenfalls beteiligt. Die Agentur Feinheit setzte bei der technischen Umsetzung auf Datensparsamkeit und ermöglicht es, den Lernprozess auf verschiedenen Geräten fortzusetzen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die App ist Teil des Bundesprogramms «erinnern für morgen» und steht auf Deutsch, Französisch und Italienisch zur Verfügung. Ergänzend bietet die Website www.fuersorge-zwang.ch Unterrichtsmaterial für verschiedene Fächer wie Geschichte, Politische Bildung oder Ethik. (pd/cbe)
Credits
Verantwortlich bei Bundesamt für Justiz: Veronika Neruda (Projektleitung), Deborah Morat, Laura Lämmli; verantwortlich bei Pädagogische Hochschule Luzern: Peter Gautschi (Projektleitung), Hans Utz; in Zusammenarbeit mit Verein «Gesichter der Erinnerung», Kamerawerk, Pädagogische Hochschule Waadt, Fachhochschule der italienischen Schweiz; verantwortlich bei Feinheit: Urs Breton, Sophie Fauser (Projektleitung, Beratung & Konzept), Christian Pérez (Webdesign), Matthias Kestenholz (Beratung & Konzept, Backend-Entwicklung), Fabian Reichmuth (Frontend-Entwicklung).