05.03.2025

IAB | IGEM | IG DOOH

Anforderungen an die DOOH-Forschung

An einem Event wurden die Wege zur Vergleichbarkeit in der Digital Out-of-Home-Forschung vorgestellt.
IAB | IGEM | IG DOOH: Anforderungen an die DOOH-Forschung
Viele Fachleute besuchten den Event über DOOH-Forschung. (Bilder: zVg)

Die IAB Switzerland, IGEM (Interessengemeinschaft elektronische Medien) und IG DOOH präsentierten am Dienstag in Zürich aktuelle Anforderungen an die Forschung für Digital Out-of-Home (DOOH). Ein Podium diskutierte die Entwicklungen von DOOH und die Ansprüche des Werbemarktes für die Zukunft, heisst es in einer Mitteilung.

Marc Goetti von der IG DOOH begrüsste zum ausgebuchten Event. Beat Krebs vom LSA gab einen Überblick über die aktuelle Situation mit verschiedenen OOH-/DOOH-Forschungen auf dem Markt und stellte den Wunsch und die Bestrebungen der Branche vor, dies zu vereinheitlichen und zu optimieren.

Felix H. Mende der Forschungsanbieter SPR+ hob insbesondere die Granularität bei der Planung von anbieterübergreifenden DOOH/OOH Kampagnen in Bezug auf individuelle Zielgebiete, Zielgruppen und Zeitschienen hervor, unabhängig davon, ob diese klassisch oder programmatisch gebucht werden.

Beat Fischer von Intervista gab Einblick in eine Smartphone-basierte Messlösung, mit welcher tagtäglich seit 2018 Mobilitätsdaten in der Schweiz erhoben werden. Mit der Methodik kann die Reichweite von OOH/DOOH-Werbeflächen in allen Umfeldern (Outdoor, Indoor und in öffentlichen Verkehrsmitteln) gemessen und analysiert werden.

Helen Seligmann (Mediaschneider) und Christian-Kumar Meier (Mediatonic) schilderten den Ablauf einer Aussenwerbekampagne und die Einsatzbereiche der Plakatforschung bei der Planung und Buchung. Dabei betonten sie die Wichtigkeit einer unabhängigen und zukunftsfähigen Forschung, die neben Saisonalitäten auch den steigenden Bedarf nach Leistungsnachweisen abdeckt.

Netto-Reichweitendaten gewünscht

Auf dem Podium unter der Leitung von Marc Goetti (IG DOOH) diskutierten Oliver Schönfeld (TWmedia), Beat Holenstein (APG|SGA), Christoph Marty (Goldbach Group), Adriano Beti (Livesystems) und Christian Hermle (AMAG Group). Im Zentrum der Diskussion standen die nächsten Schritte für eine umfassende Forschung und Aspekte für eine breitere Abstützung der Marktwährung.

Christian Hermle betonte den Wunsch der Werbeauftraggeber nach Netto-Reichweitendaten über alle Anbieter und Formate – digital und analog – sowie stärkerer Unabhängigkeit der Forschung möglichst durch eine Integration der Verbände und von weiteren Aussenwerbeanbietern. Die Podiumsteilnehmer – allen voran Beat Holenstein, Christoph Marty und Adriano Beti – bestätigten die Nachvollziehbarkeit dieser Marktanforderungen und signalisierten hohe Bereitschaft, gemeinsam mit den Verbänden an einem Tisch konkrete Anforderungen und deren Machbarkeit zu eruieren.

«Video Everywhere»-Strategie

«Der gut besuchte Event zeigt die steigende Relevanz von digitaler Aussenwerbung. Die IGEM unterstützt das Anliegen nach übergreifenden und saisonalen Daten, die unabhängig erhoben und möglichst in einem Planungstool zugänglich gemacht werden. Entsprechend werden wir dieses Thema weiter vorantreiben», wird Siri Fischer von der IGEM in der Mitteilung zitiert.

Urs Flückiger von der IAB Switzerland meinte abschliessend: «Die Grenzen zwischen Digital Out-of-Home und Online-Werbung verschwimmen zunehmend. DOOH entwickelt sich auch zu einem integralen Bestandteil einer ganzheitlichen ‹Video Everywhere›-Strategie, die TV- und Videowerbung in den öffentlichen Raum erweitert. IAB wird daher auch 2025 mit verschiedenen Massnahmen die Unterstützung für die Gattung intensivieren.» (pd/spo)


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