Wie die aktuelle Mach Strategy-Studie der Wemf AG für Werbemedienforschung zeigt, hören 21 Prozent der 14- bis 29-Jährigen regelmässig Podcasts. In der Gesamtbevölkerung liegt die Quote bei 12,8 Prozent, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (11,9 Prozent) entspricht. Das schreibt die Wemf in einer Medienmitteilung.
Die Studie zeigt deutliche regionale Unterschiede: In der Deutschschweiz nutzen 13,3 Prozent der Bevölkerung regelmässig Podcasts, während die Zahlen in der Romandie (11,5 Prozent) und im Tessin (10,8 Prozent) niedriger ausfallen. Besonders urban lebende, Technologie-affine Menschen greifen häufig auf das digitale Audioformat zurück.
Die typische Podcast-Hörerschaft interessiert sich vorwiegend für Wissenschaft und Technik, Kunst und Kultur sowie Psychologie. Auffällig ist die starke Überschneidung mit der Nutzung anderer digitaler Medien wie Websites, Social Media und Streaming-Diensten.
Für die Werbebranche eröffnen die steigenden Nutzerzahlen neue Möglichkeiten. Die Wemf hat Podcasts erstmals als eigenständige Medienkategorie in ihre Studie aufgenommen, was eine präzisere Planung crossmedialer Werbekampagnen ermöglicht.
Die Mach Strategy-Studie analysiert verschiedene Mediengattungen im analogen und digitalen Bereich und dient als Planungsinstrument für die Medien- und Werbebranche. Neu können bei einigen Social-Media-Plattformen auch Bezahl- und Gratisversionen unterschieden werden. (pd/nil)