Eine repräsentative Umfrage zeigt: Nur 19 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer meint, dass es am Black Friday höhere Preisnachlässe auf eine breitere Produktpalette gibt als bei anderen Rabattaktionen unter dem Jahr. Ein weiteres knappes Viertel der von DemoScope im Auftrag von blackfridaydeals.ch befragten Personen gibt an, dass die Rabatte zwar nicht höher sind, aber auf eine grössere Produktauswahl gelten. Der Rest, also eine Mehrheit der Schweiz, kann keinen Unterschied zwischen dem Black Friday und anderen Rabattaktionen wahrnehmen.
«Die von Konsumenten wahrgenommene Angebotsqualität am Black Friday ist sehr subjektiv», wird Retailexperte Julian Zrotz von blackfridaydeals.ch in einer Mitteilung zitiert. «Da praktisch alle Händler entweder mit Rabatten oder Nachhaltigkeitsaktionen am Shoppingevent teilnehmen, fällt es den Konsumentinnen und Konsumenten schwer, sich im Rabattdschungel zurechtzufinden und gute von weniger guten Aktionen zu unterscheiden.» Für Händler sei es entsprechend herausfordernd, ihre Angebote so hervorzuheben, dass sie bei den Konsumenten als attraktiv wahrgenommen würden.
Für die Studie wurden 1000 Personen in der Deutsch- und Westschweiz befragt.
Auch wenn die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer die Black-Friday-Angebote nicht von normalen Aktionen unterscheiden kann: Der 24. November wird für den Detailhandel der umsatzstärkste Tag des Jahres 2023. Insgesamt wird am Black Friday ein Detailhandelsumsatz von 490 Millionen Franken im Non-Food Bereich erwartet, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Ungefähr 115 Millionen davon dürften auf den Onlinehandel entfallen. Dies entspreche einem Anstieg von jeweils fünf Millionen Franken im Online- und Offlinehandel. (pd/cbe)