Mit schwarze Balken, die Text und Fotos verdecken, protestierten Zeitungen wie dem «Sydney Morning Herald» oder dem «Australian» am Montag gegen eine Reihe von Gesetzesverschärfungen, die Journalisten die Arbeit erschweren, sowie gegen die Durchsuchung von Redaktionsräumen durch die australische Polizei.
Die Aktion stand unter dem Motto «Your Right to Know» («Ihr Recht, zu wissen»). Daran beteiligten sich insgesamt 19 Zeitungen und Journalistenverbände. Sie appellierten an die rechtskonservative Regierung von Premierminister Scott Morrison, die Pressefreiheit besser zu schützen. Zu ihren Forderungen gehören mehr Rechte für sogenannte Whistleblower, die Journalisten mit Informationen versorgen.
Nach Angaben des Bündnisses verabschiedete das australische Parlament in den vergangenen Jahren mehr als 60 Gesetze, die das Aufdecken von Skandalen und Missständen erschweren. Unterstützung bekamen die Zeitungen auch von Fernseh- und Radiosendern. Der Chef des Rundfunksenders ABC, David Anderson, sagte: «Australien läuft Gefahr, die geheimnisvollste Demokratie der Welt zu werden.» (sda/dpa/lol)